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Über Bücher von Brandon Q. Morris muss erst etwas generelles gesagt werden: Die Geschichten sind lesenswert und intelligent geschrieben. Selten kommen Längen im Erzählfuss auf und (fast) alles hat Hand und Fuß. Aber. Morris hat ein Grundrezept mit wenigen Zutaten aus dem alle Plots entstehen. Ein oder zwei Menschen, die ausgerüstet mit einem guten Vorrat an Erwachsenenwindeln in einem Raumschiff in die unendlichen Weiten des Universums reisen, stets und unweigerlich begleitet und geführt von einer allwissenden Maschinenintelligenz (KI) deren Namen variieren - aber egal ob die KI nun Watson, Butler oder Marchenko heißt - stets bestimmt die Maschine wo es lang geht. Der Mensch ist mittendrin, aber doch nur dabei. Leider gibt es wenige Ausnahmen vom Einheitsrezept - trotzdem sind die Bücher von Brandon Q. Morris durchaus unterhaltsam.
Unglaublich, auf welche Reisen man wieder mitgenommen wird; ich finde es ist eine schöne Mixtur aus Geschehnissen, die unseren (liebgewonnen Helden) passieren, und Erforschung des Weltraums. Hier wird einem wieder vor Augen geführt wie unglaublich die Entfernung ist, wie viel "Nichts" es außerhalb von unserem kleinen, blauen Raumschiff namens Erde es eigentlich gibt. Und wie unglaublich verletzlich wir doch schlussendlich sind, die Großnopfe haben es da schon besser. Das macht extrem nachdenklich. Ich bin auf jeden Fall bei der weiteren Erkundung dabei, mein Sohnemann auch, dem erzähle ich nämlich abends auf der gemeinsamen Hunde-Runde von Marchenko's außergewöhnlichen Abenteuern. Danke, Matthias, das du deine Fantasie mit uns teilst.
Bisher habe ich alles gelesen / verschlungen, was BQM geschrieben hat. Bei diesen drei Büchern hat es mich wieder voll erwischt ! Man vergisst beim Lesen abends beinahe das Licht auszumachen. Wer auch die anderen Proxima-Bücher gelesen hat, wird immer wieder an deren Handlung erinnert. Eigentlich sind die Proxima-Logbücher die direkte Fortsetzung der ersten drei Romane, man erinnert sich immer wieder gerne an die damaligen Abenteuer von Marchenko, Adam und Eva.
Ich fand es jedenfalls wieder mal superspannend !!! Das vierte Logbuch erscheint leider erst im Dezember 2020. Das wird eine lange Durststrecke. Und dann sollen ja noch weitere folgen, hoffentlich zeitnah, das man nicht zwischenzeitlich die Hälfte vergisst.
An diesem Buch, das auf der Proxima-Trilogie aufbaut, liest man etwa 3,5 bis 4 Stunden. Ich habe mich darauf gefreut, lieb gewonnene Figuren weiter zu begleiten. Eva und Adam sind nun 22 oder 23 Jahre alt. Erinnerungsstützen sind eingebaut, sodass ich gut anknüpfen konnte. Es ist solide, bietet leichte Lesbarkeit und kurzweilige Unterhaltung, aber nichts Besonderes. Die Handlung ist nicht schlecht, aber ich finde, Autor und Lektorat hätten mehr an Details feilen sollen. Da war kein Moment, wo mein Puls mal schneller ging, wo ich mitgebangt hätte, selbst wenn eigentlich Dramatisches passierte. In fester Annahme, dass es für die Protagonisten gut ausgeht, habe ich das Geschehen interessiert verfolgt, fühlte mich aber gefühlsmäßig nicht involviert. Es gibt langatmige Szenen. Einzelne Schritte und Handgriffe. Demgegenüber wird z. B. eine Konfrontation, die es unweigerlich geben muss, nicht ausgeführt. Wenn Ernst angebracht wäre, findet manchmal Klamauk statt. Es fehlt charakterliche Tiefe. Auch der sprachliche Ausdruck ist fragwürdig. Unkonsequent sind Vergleiche, z. B. zur Alarmsirene eines Schiffes, die in den Weltenbau nicht hineinpassen, besonders wenn man sich im Bewusstseinshorizont eines Grosnopfes, von Eva oder Adam bewegt. Die These, dass X für Y sein Leben geben würde, bemüht der Autor zu oft und es wirkt hier aufgesetzt. Der Kenntniszuwachs ist gering, selbst für Laien wie mich. Wie so oft bei Brandon Q. Morris, ist das Ende kurz und knapp. Aber es gibt immerhin ein zufriedenstellendes Ende. Dieses befindet sich bei 78 %. Es folgen ein Nachwort, Werbung für seine anderen Bücher (5 % !), ein lesenswerter wissenschaftlicher Anhang zum Leben und Tod der Sterne (5 %) und eine Leseprobe (11 % !). So sehr es einem unabhängigen Autor auch gegönnt sei, durch aufgeblähte Seitenzahlen mehr zu verdienen, sind für mich die Grenzen guten Geschmacks hier überstiegen.
Ich habe mich sehr gefreut auf die Fortsetzung der Proxima-Trilogie. Die Grundidee mit den Miniraumschiffen, die sich und ihre Besatzungen selbstständig entwickeln und dann an ihren Zielen etwas vorfinden oder auch nicht, ist nach wir vor spannend. Ein Team hat etwas gefunden und nutzt nun die Möglichkeiten der Wesen, die sie aufgenommen und ihnen ein Weiterleben ermöglicht haben. Es ist abzusehen, dass sie andere "Marchenko-Teams" treffen werden. Ich bin gespannt wie ein hungriger Aaszahn (Verzeihung :-) wie es anderen ergangen ist, die die identischen Voraussetzungen hatten, aber andere Ziele erkundet haben. Wie werden die sein? Genetisch identische Menschen und eine identische Menschmaschine entwickeln sich je nach dem ob bzw. was sie gefunden haben. Starke Sience Fiction.
Jeder Story hängt das nun immer länger werdendes Addendum der schon erschienene Werke an. Könnte das mal weggelassen werden? Es ist unnötiger Ballast, der lediglich Speicherplatz verschwendet, aber KEINEN Werbeeffekt (zumindest bei mir eher eine ANTI-Werbung) hat. Dazu bietet der Kindle bessere Möglichkeiten. Zudem ist es einfach nervig dann diese Seiten "blättern" zu müssen, damit sich das "Buch" auf 100% gelesen setzen lässt. (Gäbe es dazu einen Workaround oder schortcut? Lasst es mich wissen!) Um einen Querverweis anzusetzen: Schon z.B. bei den Büchern der Honor Harrington Serie (da ist das Problem noch gravierender) hängen da schier endlose Anjänge mit dran, die dann teileweise mehr als die Hälfte der Seitenzahl ausmachen - BITTE, BITTE hier nicht auch noch!